28.7.07

Handarbeitsunterricht Teil 1



Angeregt von Christines Kommentar in diesem Post, dachte ich mir, ich zeig euch mal so nach und nach, was man so vor 25 bis 30 Jahren im Handarbeitsunterricht gelernt hat. Jedenfalls, wenn man damals in Bayern zur Grundschule ging. Meine Mutter hat vor ein paar Jahren nämlich meine alte Mappe aus dem Unterricht auf dem Dachboden gefunden.

Wir haben zwar auch heute nocht das Fach Werken/textiles Gestalten an den Grundschulen, aber heutzutage wird mehr gebastelt, getöpfert, mit Holz was gemacht und ein bischen mit der Hand genäht. In der 4. Klasse lernen sie dann noch Luft- und feste Maschen häkeln.

Los geht es mit verschiedenen Knüpftechniken. Ich erinnere mich, dass Makramee schwer modern war, so Mitte/Ende der 70er. Meine Mum hat das damals auch jede Menge Blumenampel und so fabriziert. Bei uns in der Schule war das Endergebnis ein Wandbehang in Naturweiß mit 2 eingearbeitet Reagenzgläsern als Blumenvasen. Der war gar nicht mal soo häßlich, hat aber die Zeiten dann doch nicht überdauert. Und für die Mappe ein paar Probestücke mit bebilderten Anleitungen.
Ich denke, danach könnte man es auch heute noch versuchen.

27.7.07

Erleichterung


Nach 2 Jahren berufsbegleitendem Studium ist es nun endlich geschafft: gestern hat mein Mann seine Masterarbeit abgegeben.
Seufz. Jetzt muß sie noch korrigiert werden und wenn er dann sein Zeugnis hat, darf er sich "Master of Facility Management" nennen. Für alle die sich jetzt fragen was das ist: Facility Managment ist Neudeutsch für Gebäudeverwaltung und Organisation.
Ich bin froh, dass es vorbei ist und stolz, dass er es gepackt hat. Er hat vorgestern mal ausgerechnet, das er die letzten Wochen im Schnitt 75h pro Woche gearbeitet hat. Die Familie ist natürlich in letzter Zeit ziemlich zu kurz gekommen und ich habe mich schon fast daran gewöhnt, mit den Kindern allein irgendwohin zu gehen.
Mal sehen, wie schnell er sich wieder an freie Wochenenden gewöhnen kann.
Da heute auch noch der letzte Schultag ist, (das erste Kind ist schon wieder da) werden wir also morgen ganz entspannt in die Ferien starten und erst einmal ausschlafen.

Noch zur Information für neugierige Großmütter, die Zeugnisse sind gut, kann nicht klagen.

19.7.07

Ich war beschäftigt

Da ich die große Lotta Tasche ja verschenkt hatte, musste natürlich für mich auch noch eine her. Diesmal mit verlängerten Griffen, damit frau sie bequemer über der Schulter tragen kann. Ich mag keine Handtaschen, die man wirklich nur in der Hand halten kann.
Diese hier hat übrigens schon die erste Bewährungsprobe am Badesee hinter sich. Prima. Man kann alles, was so gebraucht wird, übersichtlich verstauen und der mitgenommene Lesestoff kommt nicht mit den feuchten Handtüchern zusammen.
Dazu passend gab es letzte Woche auch noch einen Rock. Der Schnitt ist aus einer KnipXL. Oben ohne Bund, nur Abnäher vorne und hinten und seitlich ein Nahtreißverschluß. Da dieses Model nicht, wie im Heft gefüttert ist, habe ich die obere Kante einfach mit Schrägband verstürzt. Der Stoff ist ja relativ fest, ähnlich wie Jeans. Ich habe den Rock schon einmal aus Wollstoff genäht, da wurde er mit dem Futter verstürzt und dann die Oberkante schmal abgesteppt. Leider sieht man auf den Fotos die ovale Teilungsnaht nicht, die schräg über dem Vorder- und Hinterteil verläuft.Und da bei mir diese Woche die "frauentypische" Panik ausbrach, von wegen: " Ich habe nichts anzuziehen!" obwohl der Schrank im Grunde voll ist, habe ich gestern einen anderen, bereits bewährten KnipXL Schnitt rausgekramt. Ursprünglich eine langärmelige Wickeltunika aus Leinen, bei mir diesmal ein Kurzarmshirt aus gut abgelagertem Pampolinajersey. Mit Satinband zum schnüren und hervorblitzender, schwarzer Spitze am Ausschnitt.

Wenn Stefan am Wochenende bei unserem Kurztrip ein paar annehmbare Fotos schießt, gibts vielleicht auch noch angezogene Bilder. Dann läßt sich vielleicht auch ein bischen mehr erkennen.

2.7.07

Berichtigung

Mein geschätzter Ehegatte meinte, die Amy Butler Tasche hätte was von einem Turnbeutel. Hm.
Da ich aber zeitgleich noch eine Lotta Jansdotter "Gardening Tote" aus diesem Buch genäht habe und diese von ihm für gut befunden wurde, darf sich meine Schwägerin jetzt daran erfreuen:

Und gefreut hat sie sich, glaube ich, wirklich. Die nicht für gut befundene Tasche darf mich jetzt begleiten.
Die Gartentasche war übrigens auch recht einfach zu nähen, die Anleitung ist gut bebildert und mit etwas Taschennäherfahrung braucht man auch den englischen Text nicht zu verstehen. Ich habe sie ein bischen abgewandelt, in dem ich die ganze Tasche mit Schabrackeneinlage verstärkt habe. Den Boden habe ich sogar doppelt verstärkt, da ich es nicht mag, wenn er zu stark duchhängt.
Ich werde sie auf jeden Fall nochmal für mich selbst nähen. Mit den vielen Außentaschen eignet sie sich sicher gut als Handarbeitstasche. Wollknäule und Werkzeug lassen sich da schön sortieren.